Ich hab im letzten Jahr bei Agenturen mitgeholfen, die im Rahmen einer Angebotsaktion viele angestaubte Sites auf einen modernen Stand gebracht haben.

Aus der daraus gewonnenen Erfahrung von ca 40 Projekten kann ich o.g. Einsatzempfehlungen nur in vollem Umfang bestätigen.

Nur ein paar Anmerkungen:

„ressourcenhungrig“: Kann ich für die bei uns meist gewählte Theme/Pagebuilder-Kombination (GeneratePress/Elementor) nicht bestätigen. Performance war da nie ein Thema.

„Themeauswahl“: Klar, dass überladene Kaufthemes tabu sind, Themes wie GeneratePress / OceanWP / Astra sind schlank, fast beliebig anpassbar, für PageBuilder vorbereitet und m.E. eine sehr gute Wahl.

„Viele unterschiedliche, komplexe Seiten“: Da gibts durchaus Erweiterungen, die es erlauben, ein Pagebuilder-Template auf alle/ausgewählte Einträge eines Typs anzuwenden und somit auch nachträglich zentral zu ändern.

„Agentur/Dienstleister“: Aus Agentursicht war es m.E. ein Erfolgsfaktor, sich auf wenige, aber solide und flexible Produkte zu beschränken und darin ein tiefes Know-How incl. wiederverwendbarer Lösungsansätze/Code-Snippets/CSS-Code aufzubauen. Auch Pagebuilder-Vorlagen oder eigene Elemente.

„Kunde und Pagebuilder“: Reicht von Leuten, die sich Seiten bauen, dass man nur staunen kann, bis zu Menschen, die das garnicht anfassen wollen. Die konnten wir über eine Lösung mit ACF-Feldern, die in das Pagebuilder-Template gezogen werden abholen.

„Agentur und Codierer“: Eine Agentur muss sich überlegen, welche Skills sie vorhalten / zukaufen will und welche nicht. Da ist es oft durchaus erklärtes Ziel, sich von codierenden Menschen möglichst unabhängig zu machen (Verfügbarkeit, Preise, Verständigungsprobleme). Also keine selbstprogrammierten Themes, und keine handgeklöppelten komplexen Layouts.

Der Entwickler im Vorruhestand hat dann Zeit, viel zu lange Blog-Kommentare zu schreiben.