In den letzten Wochen war die Sperrung der WordPress-Update-Infrastruktur für WP Engine, ein WordPress-Hosting-Unternehmen, das dominierende Thema in der WordPress-Community. In diesem Kontext haben dezentrale Update-Möglichkeiten einen neuen Aufschwung in der öffentlichen Debatte gefunden. Das Plugin Git Updater ist alles andere als neu und doch relevant wie lange nicht.

Das Plugin lässt sich nicht von WordPress.org herunterladen – das Ersetzen des offiziellen Update-Mechanismus widerspricht nämlich der Richtlinie für ein Plugin, das im offiziellen Plugin-Verzeichnis gelistet werden will. Andy Fragen, der Entwickler hinter Git Updater, bietet mit seinem Plugin aber eine wundervolle Möglichkeit für Entwickler*innen, Agenturen und technikaffine User*innen, Plugin- und Theme-Updates von einer anderen Quelle als WordPress.org zu beziehen.

Neben dem standardmäßig unterstützten Code-Verwaltungs-Portal GitHub unterstützt das Plugin – durch Installation kleiner Addons – auch die ähnlichen Dienste Bitbucket, GitLab, Gitea und Gist.

Wie auf der Website des Tools beschrieben, müssen Plugins und Themes mit eigenen Header-Daten ausgestattet werden und das Git-Updater-Plugin auf der betreffenden Website installiert werden. Über die Zeile im Header wird das GitHub-Repo angegeben, wofür es zwei Varianten gibt (es wird nur eine benötigt):

GitHub Plugin URI: user/repo-name
GitHub Plugin URI: https://github.com/user/repo-nameCode-Sprache: JavaScript (javascript)

Zusätzlich zum Haupt-Plugin, das kostenlos heruntergeladen werden kann, bietet Andy zusätzliche Tools an. Eine knapp 20 USD teure Erweiterung erlaubt zum Beispiel auch das Laden aus privaten Repos, während die kostenfreie Version nur Updates aus öffentlichen Repos beziehen kann.

Vor einigen Tagen hat Andy außerdem den Git Updater Lite veröffentlicht, der es Entwickler*innen ermöglicht, ohne ein zusätzliches Plugin Updates laden zu können.

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