Der ganze Text für jedes Bedienelement in WordPress, für jedes Plugin und Theme muss übersetzt werden. Für den gesamten WordPress-Core und die ganz große Mehrheit der Plugins und Themes sind alle Textstellen im Original (US) Englisch. Wer WordPress ohne jegliche Sprachpakete nutzt sieht genau das.
In den meisten europäischen Ländern ist es aber üblich, WordPress in einer anderen Sprache als Englisch zu nutzen. Dafür lädt das System im Hintergrund Sprachpakete herunter, die von Freiwilligen erstellt werden. Ist ein Sprachpaket nicht vollständig, oder fehlt es zum Beispiel für ein einzelnes Plugin komplett, fällt WordPress automatisch auf die Darstellung des (meist) englischen Originals zurück.
Und hier kommt das Plugin Preferred Langauges von Pascal Birchler ins Spiel.
Das Plugin, an dem Pascal schon seit Jahren tüftelt, erlaubt es, eine Priorisierung vorzunehmen und verschiedene Sprachpakete zu laden, sollte eine Textstelle in der Sprache der ersten Wahl nicht verfügbar sein.
Zu abstrakt? Versuchen wir uns an einem praktischen Beispiel: auf einer Website, auf der die österreichische Übersetzung zum Einsatz kommt, würde eine Textstelle, die nicht übersetzt ist, standardmäßig auf Englisch angezeigt werden. Pascals Plugin erlaubt es der Betreiber*in einer Website nun selbst zu bestimmen, was stattdessen passieren soll. So könnte zum Beispiel die deutsche Übersetzung zum Einsatz kommen. Die ist im Zweifelsfall nicht exakt wie die österreichische, aber vermutlich besser als Englisch.
Die etwas verrückte gute Nachricht ist, dass es das Preferred Languages Plugin schon bald nicht mehr geben könnte. Dabei handelt es sich nämlich um ein sogenanntes „Feature Project“, das auf Kurs ist, selbst Teil von WordPress zu werden.
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