Als wir mit dem PressWerk Podcast im letzten Jahr in den DEWP Planet-Feed gekommen sind, war ich besonders neugierig, wie sich das auf unsere Besucherzahlen auswirken würde. Als alter Daten-Nerd war mir ein Vorher-/Nachher-Unterschied der Zugriffe nicht genug. Ich habe mich auf die Suche nach einer Tracking-Lösung gemacht.

Das Problem mit Feedburner

Der 2004 gegründete Feed-Analyse und -Tracking Dienst Feedburner stirbt seit dem Kauf durch Google 2007 einen langsamen aber sicheren Tod. Google hat im Laufe der Zeit APIs abgeschaltet und Funktionen eingestellt.

So weit keine Seltenheit und auch kein Problem, oder? Nun ja. Wurde ein Blog oder Podcast über Feedburner abonniert (und in der Regel ersetzt man die WordPress-internen Feed-URLs durch die Feed-URLs des Tracking-Dienstes), dann haben alle Feed-Reader eine feedburner.com/… Adresse abonniert.

Sollte Google sich eines Tages dafür entscheiden den Dienst endgültig einzustellen, würden diese alten Abos (und somit treue Leserinnen und Leser) vermutlich einfach verloren gehen.

Trotz Tracking Kontrolle behalten – FeedPress

Wie vielleicht schon angeklungen ist, war Feedburner keine Option für mich. Ganz zufällig bin ich dann aber über FeedPress gestolpert und war sofort neugierig.

Vor dem eben beschriebenen Hintergrund der Langzeit-Probleme durch Drittanbieter-Feeds hat mich vor allem ein FeedPress-Feature überzeugt: über CNAME-Einträge können eigene Domains für das Tracking verwendet werden.

Um beim Beispiel des PressWerks zu bleiben: dort verwende ich die Sub-Domain feeds.presswerk.net für FeedPress. Sollte der Service in der Zukunft den Betrieb einstellen, so habe ich noch immer die Kontrolle über meine (Sub-)Domain und kann alle Feed-Reader, denen nur die Tracking-Domain bekannt ist, wieder auf meinen normalen Feed umleiten.

Für die Integration von FeedPress in WordPress gibt es ein Plugin, welches sich vorrangig um die Weiterleitung der WordPress-eigenen RSS-Feeds und eine Feineinstellungen kümmert.

Und wer die aktuellen Tracking-Daten in einer bestehenden Piwik-Installation anzeigen möchte, wird nicht enttäuscht – auch für Piwik gibt es ein Plugin.

Mit 8$/Monat findet sich der Dienst ohne Zweifel in einer „premium“ Kategorie. Doch ein FeedPress-Konto ist nicht auf eine Domain bzw. einen Feed beschränkt. So decke ich mit meinem einen Konto nicht nur das PressWerk, sondern auch KrautPress, den WP LETTER, sowie eine ganze Reihe weiterer Seiten ab.

Weitere Details und Anmeldung auf feed.press.