Ja, Kommentar-SPAM ist tatsächlich ein alter Hut. Aber leider auch 2016 noch ein Thema, über das wir sprechen müssen. Standardmäßig wird mit WordPress das Plugin Akismet ausgeliefert, das out of the box einen ordentlichen Schutz vor SPAM-Kommentaren bietet. Das Problem: im Prozess der SPAM-Erkennung spricht Akismet mit seinem Heimatserver in Amerika und übermittelt dabei unweigerlich Daten der Kommentatoren in die Vereinigten Staaten.

In den letzten Jahren herrschte – zumindest in meiner Wahrnehmung – relative Einigkeit unter den hiesigen Juristen, was die Vereinbarkeit von Akismet mit dem deutschen Datenschutz angeht. Demnach ist der Einsatz des Plugins, zumindest theoretisch, ein Abmahngrund. Die gute Nachricht ist aber: dieser Gefahr müssen wir uns nicht aussetzen – mit Antispam Bee gibt es seit Jahren eine wunderbare und zu dem datensparsame Alternative aus Deutschland.

Ursprünglich entwickelt von Sergej Müller, kann Antispam Bee heute laut WordPress.org-Statistik über 200.000 aktive Installationen für sich verbuchen.

Die Antispam Bee Einstellungen im Backend.
Mit nur einer Hand voll Einstellungen kann Antispam Bee SPAM erfolgreich abhalten.

Einmal installiert, finden sich die übersichtlichen Einstellungen des Plugins unter Einstellungen / Antispam Bee. Trotz der wenigen Einstellungsmöglichkeiten ist Antispam Bee erstaunlich treffsicher und lässt nur in wirklich seltenen Ausnahmefällen einmal einen SPAM-Kommentar durch. Und sollte versehentlich ein legitimer Kommentar als  SPAM erkannt werden ist er nicht sofort verloren: alle Kommentare werden erstmal nur als SPAM markiert und können mit einem einfachen Klick wieder hergestellt werden.

Antispam Bee ist auf WordPress.org erhältlich und auf GitHub ausführlich in deutscher Sprache dokumentiert.