Zé Fontainhas ist eine europäische WordPress-Legende. Er hatte beim offiziellen Übersetzungs-Team, den Polyglots, eine Weile den Hut auf, hat das WordCamp Europe gestartet und war 2014 wie niemand anderes entscheidend dafür, dass die deutsche WordPress-Community heute überhaupt existiert. Wir haben diesen Beitrag mit Zés freundlicher Erlaubnis aus dem Englischen übersetzt. Die originale Version findet sich auf zedejose.com.

Moment. Ich soll 250 Dollar für dein Plugin bezahlen und mir den Arsch abarbeiten, um sicherzustellen, dass es in meine Sprache übersetzt ist, damit ich es auch tatsächlich verwenden kann? Und du kannst jetzt alle meine Bemühungen und die von anderen als Verkaufsargument nutzen, um mehr Geld zu verdienen? Was?

Warum hat die WordPress-Welt diese Situation so lange stillschweigend hingenommen? Ich denke, wir können zumindest eine bösartige Verschwörung der Plugin-Anbieter ausschließen. Ich weiß wie viele Entwickler*innen und Agenturen arbeiten, ich habe im Laufe der Zeit mit einigen von ihnen zusammengearbeitet. Die Idee mit unbezahlter Arbeit von Freiwilligen Mehrwert für ein kommerzielles Produkt zu schaffen ist in den meisten Fällen nicht aus Gründen der Bosheit, sondern aus Gründen der Selbstgefälligkeit. Es gibt einfach keine Regel, die besagt, dass Übersetzer*innen für kommerzielle Arbeit entschädigt werden müssen (sollte es auch nicht geben müssen, das gebietet der Anstand.).

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Auf WordPress.org gibt es über 58.000 kostenfreie Plugins. Für eine ganze Reihe denkbarer Anwendungsfälle von Spam-Schutz über Social Networking bis hin zu Online-Shopping finden sich dort allerlei Lösungen.

Und tatsächlich würde ich nicht behaupten wollen, die allgemeine Code-Qualität oder grundsätzliche Handwerkskunst wäre bei Bezahl-Plugins besser oder schlechter als im kostenfreien Bereich.

Gleichzeitig existiert aber doch auch ein erweitertes Ökosystem rund um WordPress, das sich zu einem großen Teil auf kostenpflichtige Lösungen spezialisiert hat. Warum lohnt es sich also manchmal doch, Geld für Plugins zu zahlen?

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Die Idee, Bilder direkt vom Smartphone auf die eigene WordPress-Installation zu befördern ist nicht neu. Die offizielle WordPress-App für Android und iOS übernimmt diese Aufgabe seit langem und auch andere Projekte haben vereinzelt einen Vorstoß in diese Nische gewagt.

Auftritt: IsyPress

An einer solchen App versucht sich nun auch das deutsche Community-Urgestein Ralf Wiechers. Seine IsyPress-App stellt eine relativ simple Verbindung zwischen dem lokalen Fotoalbum auf iOS und der WordPress-REST-API her. Einmal mit Zugangsdaten ausgestattet kann IsyPress mit wenigen Handgriffen Bilder hochladen und veröffentlichen. Wie geschaffen für Foto-Blogs.

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